1. Die deutschen Tierheime sind voll genug, ausländische Hunde sind eine Konkurrenz

Wer heute in ein deutsches TH geht, wird fast ausschließlich die „Abfallprodukte“ einer tierfeindlichen Gesetzgebung oder menschlichen Versagens finden. Die TH beherbergen meist die Tiere, die niemand mehr will, oder – im schlimmsten Fall – niemand mehr aufnehmen darf, weil sie als vermeintlich gefährlich eingestuft wurden.
Zukünftige Hundehalter wollen in der Regel keinen total verstörten ehemaligen Kettenhund, keinen absolut unverträglichen Beschützer etc., vor Allem nicht, wenn es sich um Familien mit Kindern handelt. Der Hund soll sich in die Familie integrieren, soll Freund und Kamerad sein.

Da das Platz- und Wohnungsangebot auch immer mehr abnimmt und die Umwelt immer tierfeindlicher wird, soll er auch möglichst nicht zu groß sein und den Nachbarn nicht ängstigen, weil man ja gerne in einem intakten sozialen Umfeld lebt.

Erschwerend kommt hinzu, dass viele TH gezwungen sind bestimmte Quoten an Tieren zu halten, um in den Genuss dringend benötigter kommunaler Unterstützung zu kommen und oftmals – natürlich ohne es an die große Glocke zu hängen – wird auch ein gut vermittelbarer Hund nicht vermittelt, weil sonst die Quote nicht erfüllt wird und die Subventionen gekürzt werden. Traurig aber wahr …

Viele deutsche TH können heute gar nicht mehr anders, als Hunde aus dem Süden aufzunehmen, um überhaupt noch Tiere zu vermitteln und den „unvermittelbaren Beständen“ somit das Überleben zu sichern. Auch die Alten, Kranken und „Gefährlichen“ müssen medizinisch versorgt werden, müssen gepflegt und gefüttert werden – dafür sorgen dann die kleinen bis mittelgroßen Südländer, die über ihre Schutzgebühren den Napf der deutschen „Restbestände“ füllen.

Der kleine Südländer rettet also sein eigenes Leben und das des deutschen Hundekollegen gleich mit.

Das hört und liest niemand gerne, aber es ist eine Tatsache, vor der man – wenn man über den Auslandstierschutz spricht – nicht die Augen verschließen darf.

Solange wir hundefreundliche Menschen in diesem Land haben, sollten sie auch die Möglichkeit bekommen mit einem Kameraden zu leben und wenn dieser Kamerad in Deutschland nicht zu finden ist, warum sollte dann der Grieche, der Spanier, der Italiener in seinem Land sterben, nur damit wir „deutsch“ bleiben … haben wir das nicht Alles ca. 60 Jahre hinter uns ?

Wir wollen in einer offenen Welt leben, wir wollen global denken, wollen Oliven aus der Toskana, das Auto aus Polen, die Tomaten aus Holland, den Wein aus Südtirol, den Urlaub in Spanien … nur die Tiere aus all diesen Ländern sollen draußen bleiben ?

All die LKW’s, Flugzeuge, Menschen, die täglich unsere Grenzen überschreiten, sind uns herzlich willkommen solange sie keine vier Beine haben?

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