4. Die Hunde sind fast alle krank
Sehen wir es ganz pragmatisch: Die
Tierschutzvereine geben ganz sicher nicht hunderte von Euros im Monat für
Tierärzte aus, um die Tiere dann alle krank nach Deutschland zu bringen
Ein seriöser Verein kümmert sich um alle nötigen Vorsorge- und
Behandlungsmaßnahmen, die für ein gesundes Hundeleben notwendig sind.
Sicher kommen sehr viele Tiere krank in den ausländischen Tierheimen an, und es
ist ein erhebliches mehr an Pflege- und Behandlungsmaßnahmen zu treffen, wie
dies in den deutschen Tierheimen nötig ist, wo die meisten Tiere aus
Privatabgaben kommen.
Schwerverletzte Tiere, nach Autounfällen, angeschossen oder auch misshandelt
sind an der Tagesordnung – unversorgte Wunden, nicht behandelte
Infektionskrankheiten und Parasitenbefall stellen die Tierschützer vor Ort
tagtäglich vor Aufgaben, zu deren Bewältigung viel physische und psychische
Kraft nötig ist.
Die Sterblichkeit in den Tierheimen ist verhältnismäßig hoch, besonders wenn es
sich um immunschwache Tiere, wie Welpen handelt.
Wer jedoch die Reise nach Deutschland antritt, der ist nicht nur gesund
gepflegt, sondern auch mit allen nötigen Impfungen, Parasitenbehandlungen und
Test versehen worden – denn es ist das vordringliche Anliegen eines
Tierschutzvereines, gerade die gesundheitliche Situation der Tiere zu verbessern
– und so bekommen sie einen Hund, dem weit mehr an medizinischer Hilfe und
Prophylaxe zugekommen ist, als einem Hund, den sie hier aus der berühmten
„Liebhaberzucht“ gleich am nächsten Bauernhof geholt haben.
Ihre Hunde auf die „große Reise“ zu schicken bedeutet für die Tierschützer einen
oftmals schmerzlichen Abschied, für jedes einzelne Leben haben sie gekämpft,
viel gehofft und gebangt, und mit einzelnen Schützlingen sind sie eng verbunden
– finanzielle Interessen stehen da ganz im Hintergrund.
Niemand, der den Tierschutz mit Herz und Verstand betreibt würde daher ein
krankes Tier auf die Reise schicken, da das Immunsystem durch den
Transportstress noch mehr geschwächt wird.
Selbstverständlich gibt es auch in Spanien Tierärzte, die bei Krankheiten
hinzugezogen werden – weiter durchlaufen die Tiere im Tierheim angekommen neben
einem ersten Gesundheitscheck ein langwieriges Programm, angefangen von
Behandlungen gegen Flöhe und andere Hautparasiten, mehrfachen Entwurmungen,
Impfungen und Tests auf vorkommende Infektionskrankheiten – (Vorsorge ist die
beste Medizin)
Sie können sicher sein, dass jeder seriöse Tierschützer / Tierschutzverein um
ein vielfaches mehr an Sorgfaltspflicht in die Gesunderhaltung ihrer Tiere
steckt, als dies jeder Hunde- händler, - vermehrer und oft - leider - auch
privater Hundehalter tut.
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